bestattungsorte
Wo der letzte Weg seinen Platz findet
In Deutschland unterliegt die Beisetzung der sogenannten Friedhofspflicht. Das bedeutet, dass Verstorbene grundsätzlich auf einem Friedhof beigesetzt werden müssen - sei es in einem klassischen Erdgrab oder als Urnengrab. Inzwischen ermöglichen auch alternative Ruhestätten wie Friedwälder oder Ruhewälder eine naturnahe Form der Abschiednahme im Einklang mit der Natur.
Friedhof
Der Friedhof ist weit mehr als ein Ort der Bestattung - er ist ein Raum der Stille, des Gedenkens und der persönlichen Begegnung mit dem Verlust. Hier können Angehörige innehalten, Blumen niederlegen, Kerzen anzünden und dem geliebten Menschen nahe sein.
Auf dem Friedhof gibt es unterschiedliche Grabarten:
Reihengräber, die der Reihe nach vergeben und nicht wählbar sind
Wahlgräber, bei denen Lage und Größe mitbestimmt werden können
sowie Familiengräber, die mehreren Generationen Platz bieten.
Ein Friedwald ist ein besonderer Ort der letzten Ruhe - still, naturverbunden und fernab klassischer Friedhofsanlagen. Hier finden Verstorbene ihre letzte Ruhestätte unter Bäumen, mitten im Wald, begleitet vom Rascheln der Blätter, dem Duft von Moos und der sanften Stille der Natur.
Die klassische Erdbestattung im Sarg hat auf dem Friedhof ebenso Platz wie die Urnenbeisetzung - ob in einem individuellen Grab, in einer Gemeinschaftsanlage oder anonym.
In einem Friedwald wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne am Fuße eines ausgewählten Baumes beigesetzt. Dieser Baum kann bereits zu Lebzeiten ausgesucht werden - für sich selbst oder für eine ganze Familie.
Viele Friedhöfe sind liebevoll gepflegte Parkanlagen, die Raum für Trauer, aber auch für Trost bieten. Der Wandel der Jahreszeiten, das Spiel von Licht und Schatten und das Bewusstsein für die Endlichkeit machen sie zu Orten des Innehaltens und der inneren Verbindung.
FRIEDWALD oder RUHEWALD …
… Inmitten der Natur zur Ruhe kommen
Auf individuelle Grabsteine wird hier verzichtet. Stattdessen erinnert eine kleine Namenstafel am Baum an den Verstorbenen. So bleibt der Wald in seiner Ursprünglichkeit erhalten und wird gleichzeitig zu einem Ort des persönlichen Gedenkens. Die Grabpflege übernimmt die Natur selbst